Verkehrssicherheit in ländlichen Räumen ist das Schwerpunktthema des „Tags der Verkehrssicherheit“ am 19. Juni 2021 gewesen. Die Notwendigkeit dieser Initiative zeigen aktuelle Unfallzahlen: Über die Hälfte aller tödlichen Verkehrsunfälle in Deutschland passierten 2020 auf Landstraßen. Mit insgesamt 1.592 Todesopfern lag der Anteil nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes bei knapp 59 Prozent. Damit kam im Durchschnitt alle fünfeinhalb Stunden ein Mensch bei einem Unfall auf einer Landstraße ums Leben.
Sowohl nicht angepasste als auch überhöhte Geschwindigkeit sind Hauptursachen für Todesfälle im Straßenverkehr. Fast jeder dritte Verkehrstote in Deutschland kam 2019 bei einem Unfall im Zusammenhang mit zu hoher Geschwindigkeit ums Leben. Umso wichtiger ist es, die Höchstgeschwindigkeit, vor allem auf Landstraßen, konsequent zu überwachen. VITRONIC konnte durch eigene Erhebungen seines Tochterunternehmens VETRO ableiten, dass Geschwindigkeitsübertretungen im ländlichen Raum immer noch ein großes Problem und eine Gefahr darstellen. Bei einem besonders eklatanten Fall in Mecklenburg-Vorpommern wurde die Geschwindigkeit von 1.015 Fahrzeugen innerhalb von 24 Stunden gemessen. 330 von ihnen – also fast jeder Dritte – waren zu schnell unterwegs. Bei zwei weiteren Messstrecken in Niedersachsen war fast jede sechste Messung eine Übertretung.
Die Messungen wurden mit dem Enforcement Trailer, einer semi-stationären Lösung, durchgeführt. Sie kann sowohl innerorts als auch an Landstraßen und auf Autobahnen zum Einsatz kommen. „Der Enforcement Trailer ist besonders gut zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen geeignet, weil er sehr flexibel ist und keinerlei Anforderungen an die vorhandene Infrastruktur stellt. Er lässt sich problemlos zu jedem Einsatzort transportieren, ist schnell einsatzbereit und misst gefahrlos über mehrere Tage autonom“, betont Wolfgang Lang, Leiter Vertrieb PoliScan Deutschland.
Der Enforcement Trailer eignet sich besonders für den Einsatz an Stellen, an denen das Geschwindigkeitsmessen mit mobilen Anlagen aufgrund der Gefahr für Messbeamte und -system nicht möglich ist. Dies ist beispielsweise in Baustellen und schwer einsehbaren Kurven der Fall.
„Unsere Erhebung und auch die Erfahrungen aus den Einsätzen der vergangenen Jahre zeichnen ein deutliches Bild: Geschwindigkeitsüberwachung ist notwendig, um das Leben und die Unversehrtheit von Menschen zu schützen. Am „Tag der Verkehrssicherheit“ möchten wir wieder alle Fahrzeugführer auffordern, ihre Geschwindigkeit anzupassen. Damit unterstützen sie unsere gemeinsame Vision einer Welt ohne Verkehrstote“, erklärt Daniel Scholz-Stein, Geschäftsführer von VITRONIC.
VITRONIC ist weltweit führender Innovationstreiber für industrielle Bildverarbeitung, der seine Kunden befähigt, die Herausforderungen von morgen zu meistern.
Die Unternehmensgruppe in Familienbesitz entwickelt zukunftsweisende Lösungen in Form von spezialisierten Produkten und Software für bildbasierte Qualitätsprüfung, Identifikation und Prozessoptimierung, welche Anwendung in den Wachstumsbranchen Automation und Verkehrstechnik finden.
VITRONIC Lösungen leisten einen wichtigen Beitrag, um eine sichere und lebenswerte Welt mitzugestalten. Die bestehenden Grenzen des wirtschaftlich Machbaren werden beständig hinterfragt, um höchste Qualität und Produktivität beispielsweise in der Produktion von Automobil- und Pharmaunternehmen zu erreichen. Weltweit übernehmen unsere Auto-ID-Lösungen in Logistikzentren und an Frachtflughäfen die zuverlässige und effiziente Erfassung von Sendungen und sorgen damit für transparente Warenströme.
Im Verkehrsbereich bietet VITRONIC führende Technologie für mehr Sicherheit auf den Straßen, zur Optimierung des Verkehrsflusses und zur Erfassung der Straßennutzung.
Ein offener und ehrlicher Umgang mit unseren Kunden bildet das Fundament, um gemeinsam die technologischen und prozessualen Potenziale voll auszuschöpfen. Gemeinsamer Erfolg bildet die Basis langfristiger Zusammenarbeit mit Unternehmen wie B. Braun, BMW, Daimler, DHL, UPS, Toll Collect, Fresenius und Sanofi ebenso wie mit öffentlichen Auftraggebern.
Seit der Gründung im Jahr 1984 wächst VITRONIC seit fast 40 Jahren kontinuierlich. Der aktuelle Jahresumsatz (2022) liegt bei 208 Mio. EUR und das Unternehmen ist aktuell mit 1.400 Mitarbeitern auf fünf Kontinenten in über 80 Ländern vertreten.
Entwicklung und Produktion der VITRONIC-Systeme sind am Unternehmenssitz in Wiesbaden angesiedelt. Die Gruppengesellschaften der VITRONIC Group erstrecken sich über alle Kontinente, einschließlich Nord- und Südamerika, Europa, Asien, Afrika und Ozeanien. Ein weltweites Netzwerk von Vertriebs- und Servicepartnern betreuen die internationalen Kunden vor Ort.