Als VITRONIC 1984 seine ersten Sensoren entwickelte, war die Automobilindustrie noch eine andere. Heute steckt die Branche mitten in einem Umbruch unbekannten Ausmaßes. Hemmt eine lange Firmengeschichte zukünftige Innovationen oder bietet sie sogar ein Sprungbrett?
Das Auto wird zum fahrbaren Computer: die aktuelle Transformation vom Verbrenner zum Elektromotor und zum digitalen Fahrzeug ist die tiefgreifendste Veränderung der Branche seit langem. Der Umstieg zur Elektromobilität erfordert unter anderem völlig neue Produktionsverfahren und Qualitätsstandards, insbesondere beim Fügen von Komponenten wie Batterien und Leichtbaukarosserien.
Gleichzeitig wächst der Kostendruck in der Branche, getrieben durch den intensiven globalen Wettbewerb. Neue Player aus China drängen auf den Markt und zwingen etablierte Hersteller zu noch höherer Effizienz. Mehr denn je ist es notwendig sowohl ökonomisch als auch ökologisch nachhaltig zu produzieren.
Diese vielfältigen Herausforderungen lassen sich effizient mit Hightech-Lösungen in Kombination mit optimierten Prozessen meistern, die maximale Präzision und Zuverlässigkeit mit Wirtschaftlichkeit verbinden.
Seit 30 Jahren steht VITRONIC seinen Kunden aus dem Automobilsektor dabei als erfahrener Partner zur Seite, diese profitieren von dem konvergenten Wissen aus 40 Jahren VITRONIC: mit innovativen, automatisierten Systemen zur Schweißnahtprüfung und Prozessüberwachung.
Wir verschieben die Grenzen des Machbaren seit über 30 Jahren in der Schweißnahtprüfung und werden das auch in der Zukunft tun.
1984 fing alles ganz bescheiden an: VITRONIC entwickelte Sensoren für die Fertigungslinie eines Holztreppenherstellers. 10 Jahre später, 1994, legten die Ingenieure dann den Grundstein für den heutigen Erfolg im Automotive-Bereich. Ein System mit Mehrlinien-Nahtführungsensoren prüfte sicherheitsrelevante Schweißnähte an Fahrzeugrädern mittels Kameras und Laser-Triangulation.
Meilensteine waren der erste in Serie gefertigte Sensor im Jahr 2004, der Geometriemerkmale in Millimetern ausgeben konnte, sowie die Automatisierung der Nacharbeit auf Basis der Prüfergebnisse.
Heute vertrauen Automobilhersteller und Zulieferer weltweit auf die Lösungen von VITRONIC, wenn es um Präzision und Zuverlässigkeit in der Schweißnahtprüfung geht. Die Fallstudie mit dem polnischen Karosseriebauer WASIAK zeigt dies eindrucksvoll. Dank des VIRO WSI Prüfsystems werden selbst kritische Bauteile wie Batterierahmen in Null-Fehler-Qualität fertigen.
Um effizienter zu werden, arbeiten Automobilhersteller permanent an der Optimierung ihrer Produktion. Besonders Analysen auf Basis von „Big Data“ haben sich dabei als wirkungsvoll erwiesen. Wie kann dieses Werkzeug auch für Schweißlinien genutzt werden?
Mit der Software Weldloop, die 2022 von VITRONIC auf den Markt gebracht wurde, gibt VITRONIC die Antwort auf diese Frage. Damit lassen sich Inspektionsdaten aus den VIRO WSI Prüfsystemen nahtlos mit Prozessdaten der Schweißlinie verknüpfen. Qualitätsabweichungen können so schnell erkannt und ihre Ursachen gezielt abgestellt werden. Für die Anwender ist Weldloop ein wichtiger Schritt hin zu einer durchgängig digitalisierten, intelligenten Schweißfertigung.
Die bereits erwähnten neuen Leichtbaumaterialien bei E-Autos bringen ebenfalls neue Anforderungen mit sich: sie werden primär durch Laserschweißen gefügt. Höchste Präzision ist dabei gefordert, denn schon kleinste Abweichungen können zu Qualitätsproblemen oder Ausschuss führen. Unterbrechungen der Hochgeschwindigkeits-Linien kosten jedes Mal unnötig Geld.
Mit dem 2023 eingeführten System VIRO WSM bietet VITRONIC hierfür eine zukunftsweisende Lösung: Es überwacht Laserschweißprozesse in Echtzeit und meldet Auffälligkeiten sofort – lange vor der nachgelagerten Qualitätsprüfung. Produzenten erreichen dadurch höhere Automatisierungsgrade und schöpfen das volle Optimierungspotenzial aus.
VIRO WSM passt hervorragend in eine agile, dynamische Fertigungsumgebung. Es ist kompatibel mit praktisch jedem Schweißsystem und kann innerhalb von nur einer Woche in eine bestehende Schweißlinie integriert werden.
Auch wenn Technologie schon seit Jahrzehnten exisitiert und angewandt wird kann sie dennoch innovativ sein. Aber wie wie kann sichergestellt werden, dass es auch dabei bleibt? Wir arbeiten eng mit unseren Kunden zusammen und hören ihnen zu, damit wir echte Lösungen für echte Probleme entwickeln können. Wir ruhen uns nicht auf dem Erreichten aus, sondern entwickeln uns und unsere Lösungen permanent weiter. Nur so können wir weiterhin Innovationstreiber in unseren Märkten sein.
Seit der ersten Schweißnahtprüfung 1994 haben wir die Grenzen des Machbaren immer wieder verschoben und neu definiert. Gleichzeitig haben wir über Jahrzehnte das Vertrauen unserer Kunden gewonnen, dass VITRONIC auch bei den vor uns liegenden Herausforderungen der richtige Partner ist.