Der Zukunfts-Blog der Machine Vision People

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Dr. rer. medic. Hauke Dewitz aus dem Ortho Sports Lab in Köln gab Vitronic ein Interview und erläuterte, wie 3D Bodyscans Athleten vor Verletzungen schützen und für den Spielbetrieb gesund erhalten können.

Wenn man von Prävention im Sport spricht, geht es oftmals darum, Asymmetrien oder Dysbalancen im Körper wie Beinlängendifferenzen oder Beckenschiefstellungen aufzudecken und herauszuarbeiten, bevor sie zu Beschwerden oder gar Verletzungen führen. Hier kann die 3D-Bodyscan-Technologie gleich auf drei Arten nützlich sein:

1. Identifizierung einer möglicherweise problematischen Asymmetrie

Durch den 3D-Bodyscan können Asymmetrien sichtbar gemacht und bewertet werden. So kann zum Beispiel beurteilt werden, ob es sich dabei um eine „Fehlstellung“ handelt, die typischerweise zu bestimmten Beschwerden führt oder das Verletzungsrisiko erhöht. Ein großer Vorteil des Ganzkörperscans ist dabei, dass man nicht ausschließlich eine Körperpartie sieht und damit „nur“ eine dort auffällige Asymmetrie angeht, sondern den Athleten als Ganzes analysiert und so zum Beispiel auch Asymmetrien oder muskuläre Defizite in unterschiedlichen Arealen sieht, die mitunter zusammenhängen und einander verstärken oder verursachen. Das hilft dabei, an der richtigen Stelle und den passenden Muskelgruppen anzusetzen und das ausgleichende Training entsprechend auszurichten.

2. Abholen des Athleten

Ein nicht zu unterschätzender Vorteil der 3D-Bodyscans ist, dass man Athleten anhand der Aufnahmen wirklich zeigen kann, dass und wo Asymmetrien vorliegen. Das hilft ungemein dabei, den Sportler mitzunehmen und für den Präventionsprozess sowie das damit zusammenhängende Training zu gewinnen. Speziell im Bereich der Prävention, wenn der Athlet noch keine Beschwerden hat, ist dieser „sichtbare“ Beweis ein wichtiger Motivationsfaktor. Das verbessert natürlich auch die Erfolgsaussichten der präventiven Maßnahmen.

3. Erfolgsmessung der Präventionsmaßnahmen

Dadurch, dass die 3D-Scans einfach und schnell wiederholbar sind und ohne Strahlung und dergleichen auskommen, kann die Wirkung der Präventionsmaßnahmen kontinuierlich und effektiv nachverfolgt werden. Man kann zum Beispiel nach 6 Wochen Training überprüfen, wie sich der Körper in dieser Zeit verändert hat, wie das Ausgleichsprogramm greift und wenn ja, wie sehr. Auch kann man so überprüfen, ob man an irgendeiner Stelle noch nachziehen bzw. die Trainingsroutine angepasst werden muss. Diese genaue Visualisierung der körperlichen Veränderung ist einer der größten Vorteile von 3D-Scans. 

VITRONICS 3D-Körperscan-Plattform BodyLoop gehört in diesem Bereich zu den Innovationen und liefert die bestmögliche Datengrundlage, um Athleten mithilfe von individualisierten Präventionsmaßnahmen gesund zu erhalten. Neben den genauen Einzel-Scans ist hierfür besonders die einfache Reproduzierbarkeit der Messungen entscheidend, die regelmäßige Erfolgskontrollen erlaubt.

Fazit

Kurz gesagt:

  • 3D-Bodyscans unterstützen Präventionsmaßnahmen bei Athleten
  • 360°-Ganzkörperscans liefern relevante Daten über Asymmetrien und Dysbalancen
  • Die Wiederholbarkeit der Messungen erleichtert die Beurteilung und Dokumentation der präventiven Maßnahmen

Zusammenfassung

Die 3D-Bodyscan-Technologie kann ergänzend zu anderen Untersuchungen einen wichtigen Beitrag zur Prävention im Leistungssport leisten und als Instrumentarium dabei helfen, Athleten dauerhaft gesund, verletzungsfrei und fit zu halten. Die präzisen 360°-Ganzkörperscans sind einfach und schnell wiederholbar und bieten somit nicht nur eine einzelne umfassende Körperanalyse, sondern bilden auch den Erfolg von Präventionsmaßnahmen ab. Das ermöglicht es, individuell auf Athleten und ihre Anforderungen einzugehen.

Florian Krickl

Florian Krickl

Produktmanager 3D Bodyscan
E-Mail
florian.krickl@vitronic.com
Telefon
+49 151 68962 356
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