Dr. rer. medic. Hauke Dewitz aus dem Ortho Sports Lab in Köln gab VITRONIC ein Interview und erläuterte, wie 3D-Bodyscans dabei helfen können, Schwächen bei Athleten herauszuarbeiten, ihre Stärken zu fördern und das Training insgesamt besser auf sie abzustimmen.
Wenn es darum geht, Athleten zu bestmöglicher Leistungsfähigkeit zu bringen, müssen vor allem zwei Dinge im Auge behalten werden: der aktuelle Status und die Veränderung im Laufe des Trainings. Bei beidem können 3D-Bodyscans extrem nützlich sein:
1. Der Status Quo
Die 3D-Bodyscans liefern wirkliche 360°-Ganzkörperbilder und zeigen den Athleten in seiner Gesamtheit. Dadurch können bestehende Defizite und Asymmetrien aufgezeigt und im Training anvisiert werden. Ein Beispiel-Szenario: Ein Fußballer ist zu sehr auf das Austrainieren der Beine und des Unterkörpers fokussiert. Durch einen 3D-Bodyscan wird eine Haltungsschwäche im Oberkörper identifiziert, die angegangen werden muss, um die Leistung aufrechtzuerhalten oder sogar zu steigern. Die Technologie macht also sichtbar, wo der Athlet verbessert werden kann. Außerdem kann ein 3D-Bodyscan als Ausgangspunkt oder Baseline für bestimmte Trainingsphasen genutzt werden, um später die Entwicklung zu visualisieren. Und damit ist man beim zweiten Vorteil der Technologie.
2. Der Trainingsfortschritt
Dadurch, dass die 3D Scans einfach und schnell wiederholbar sind und ohne Strahlung und dergleichen auskommen, können die Aufnahmen immer wieder herangezogen werden, um die Entwicklung bei Athleten zu beurteilen. Läuft alles nach Plan oder muss das Training angepasst werden? Gerade bei jungen Athleten, bei denen auch das Wachstum noch eine große Rolle spielt und ein eingreifender Faktor sein kann, helfen die 3D-Bodyscans die körperlichen Veränderungen im Blick zu behalten. Und da die Scans umfassende Körperdaten liefern, können Trainer und Trainer-Teams die für sich und ihre Athleten relevanten Checkpoints zusammenstellen.
3. Den Sportler mitnehmen
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Pluspunkt der 3D Bodyscans ist, dass man auch den Athleten selbst anhand der Aufnahmen wirklich vor Augen führen kann, was verbessert werden muss oder wie sich der Körper durch das Training verändert hat. Das hilft ungemein dabei, den Sportler mitzunehmen und hinsichtlich des Trainings zu motivieren. Ganz besonders wichtig ist dieser Aspekt, wenn der Athlet selbst noch keine Leistungsveränderung oder körperlichen Veränderungen wahrnimmt. Dann ist dieser „sichtbare“ Beweis für Entwicklung ein entscheidender Motivationsfaktor, was wiederum den Trainingserfolg begünstigt.
Vitronics 3D-Körperscan-Plattform BodyLoop gehört in Bereich der Ganzkörperscanner zu den Innovationen. Sie ist mit einer weitreichenden Analysesoftware ausgestattet, die speziell für sportmedizinische Fragestellungen ausgelegt ist. Dadurch unterstützt die Technologie nicht nur das Tracken des Trainingserfolgs, sondern auch Back-to-sport-Prozesse und Präventionsmaßnahmen.