Um die Herausforderungen des exponentiellen Wachstums bis 2030 zu meistern, hat die Stadt Hamburg eine Langzeitstrategie mit folgenden Eckpfeilern entwickelt: 1.) eine deutliche Reduzierung des Straßenverkehrs, 2.) das Ziel, Umweltbelastungen zu reduzieren, 3.) eine erhöhte Zuverlässigkeit und Effizienz der Verkehrssysteme, 4.) die Notwendigkeit, genaue und sichere Daten zu sammeln.
Damit Hamburg diesen Weg langfristig erfolgreich beschreiten kann, müsse man zunächst prüfen, wo die Stadt in neue Infrastruktur investieren müsste und wie man mehr Informationen sammeln und zwischen den Fahrzeugen und dem Verkehrssystem austauschen könne, so Schneider. Ein erster Schritt zu diesem Ziel bis 2030 sei getan, so der ITS Mobility Geschäftsführer: 2019 wurde mit 9 km die längste innerstädtische Teststrecke Deutschlands für automatisiertes und vernetztes Fahren in Betrieb genommen, auf der die Stadt Daten sammeln und Erfahrungen mit automatisierten und vernetzten Fahrzeugen im städtischen Verkehrsumfeld sammeln kann.
„Die Teststrecke wird allen Nutzern und unabhängigen Anbietern offen stehen", erklärte Schneider. „Sie erlaubt und ermöglicht es der Stadt Hamburg, jede Anwendung, jeden Mobilitätsdienst zu testen, von dem sie denkt, dass er vielleicht ein guter Weg für die Zukunft ist.“ Um intelligente Verkehrssysteme dort zu testen, wo sie in Zukunft gebraucht werden, hat die Stadt Hamburg mitten im Herzen der Metropole 37 Ampeln mit Kurzstreckenkommunikation auf der Basis des Wi-Fi-Standards ITS G5 ausgestattet. Und 37 Ampeln seien nur der Anfang, so Schneider.